Mein Jahr mit D&D
Ich habe in 2023 durchschnittlich etwas mehr als 1 D&D Session pro Woche geleitet. 56 Sessions um genau zu sein.
Fehler beim Eintragen sind passiert (mehr geleitet als auf dem Bild eingetragen), aber selbst auf dem Kalender sieht es nach einer ziemlich stattlichen Anzahl aus.
Odyssey of the Dragonlords
Meine Samstagsrunde, in der wir das von griechischer Mythologie inspirierte Odyssey of the Dragonlords spielen, hatte 17 Runden. Neun weniger als wir in der Session Zero ausgemacht haben. Das war ein ziemlicher Stressfaktor für mich, als wir in Q1 und Q3 Probleme hatten, Termine zu finden.
Da wir in den vergangenen Jahren wirklich wenig vom #pnpdenied
erwischt wurden, war es nur eine
Frage der Zeit, bis es uns treffen wird. Bei langen Runden sind Kollisionen bei Terminen und
Entwicklungen im Leben einfach unvermeidbar und müssen Teil des sozialen Vertrages sein. Das ist vor
allem mein persönliches Problem, an dem ich noch arbeiten muss. Es ist nur einfach immer super
frustrierend.
Grim Hollow
Aufgrund der Frustration durch nicht stattfindende Runden hatte ich mich entschieden Donnerstag Abends eine neue Runde anzubieten. Hier haben wir in 2023 angefangen und 20 Runden geschafft. Nachdem auch diese Runde zweiwöchentlich spielen wollte, haben wir unser Ziel um sechs Sessions verfehlt, aber wir haben erst Ende Februar angefangen und die letzte Session war im Oktober. Schon OK fürs erste Jahr. Hier sind wir aber bereits in Teil drei von sechs angekommen. Da stehen also noch etwa 1 oder 2 Jahre bevor (auf die ich mich schon sehr freue)!
Ich hatte mich bevor die Idee mit der Runde kam in das Grim-Dark Fantasy Setting Grim Hollow von Ghostfire Gaming eingelesen und fand die Welt und die Ideen sehr spannend. Das ganze hatte ich damals nämlich bei Kickstarter unterstützt (1, 2, 3).
Kurzer Rant: Die Preisstruktur finde ich allerdings unglaublich lächerlich. Die Bücher haben mich trotz Kickstarter etwa 200 USD gekostet (150 USD Print und 60 USD Digital) und dann gab es natürlich noch das Abenteuer, bei dem sie sich entschieden haben, es in 6 Teilen (“Fabeln”) herauszubringen und für jede 15 USD zu verlangen (1, 2, 3, 4, 5, 6) und um die überhaupt kaufen zu können, muss man einen Monat des Abos bezahlen (nochmal). Zumindest sieht es so aus, als ob man die PDFs auch einfach so kaufen könnte.
Naja, kurz gesagt: ich war investiert und die Welt ist auch spannend, vieles offen und genau was ich wollte.
Monday Mavens
In unserer wöchentlichen Montagsrunde war im Juni wieder mein Zug um ein kleines Abenteuer zu leiten. Hier entschied ich mich durch die kürlich gestartete Donnerstagsrunde, zum ersten mal ein Homebrew-Abenteuer in einer etablierten Welt zu leiten. Hier haben wir es bisher auf 19 Runden geschafft und wir stehen dem Finale kurz bevor!
Kurzum ist das dieselbe Welt der Donnerstagsrunde, und die Gruppen könnten voneinander hören. Aber ich glaub die Montagsrunde wird nicht so lang gehen, bis die Donnerstagsrunde wieder das Licht der Welt erblickt.
Ausblick
Ich denke die Montagsrunde hat noch 3 oder 4 Sessions vor sich und ist dann zunächst abgeschlossen. Da gebe ich den Mantel der Spielleitung weiter und das nächste Abenteuer wird The Wild beyond the Witchlight. Mal sehen, was ich für einen Charakter spiele!
Die Donnerstagsrunde läuft hoffentlich genau so weiter und bleibt weiterhin abwechslungsreich bis wir dann herausfinden, was Kasimir eigentlich will und ob die Charaktere nicht doch zu unterschiedliche Motivationen haben.
In der Samstagsrunde zeichnet sich schon langsam ein Ende ab. Wir kommen hier schön langsam in Richtung des Höhepunkts vom Konflikt der Götter und der Titanen. Noch braucht es etwas Zeit, denn die Helden müssen zunächst ihre Drachen ausbrüten und trainieren. Viel Zeit bleibt nicht, bis eine Konfrontation unvermeidbar wird! Es gibt einen Höhepunkt in der Kampagne, der aber nicht zwingend das Ende sein muss. Zwischen Level 13 und 15 wird der etwa passieren, danach gibt es noch mehr Inhalte, die die Charaktere bis auf Level 20 bringen können. Wir haben aber entschieden, zu sehen, ob wir nach dem Finale noch weiter machen wollen, also warte ich das auf jeden Fall mal ab.
Alles in allem, ein wirklich ganz gutes Jahr. Wirklich Platz für noch eine Runde habe ich nicht, und für mich gilt weiterhin:
Fazit: Drei Runden leiten ist eine halbe Runde zu viel.